Formentor

Wann 2007-05-29
Wie weit ca. 75km
Wie hoch ca. 1300m (aufsummierte Anstiege laut Garmin)
Höchster Punkt 225m (kein scherz)
Dauer ca. 7.5 stunden (inklusive pausen)
Energieverbrauch ca. 3000 kcal
Google Earth Komplette Tour mit Fotos verfügbar
MotionBased hier

 

Formentor ist der name der nord östlichen halbinsel mallorcas. Die einzige infrastruktur auf der hablinsel ist die von Antonio Paretti geplante strasse zum Leuchtturm. Natürlich es ist genau diese strasse die die radler magisch anzieht, so auch mich.

Die Strasse schlängelt sich um die "Berge" und führt auch durch einen kleinen (eher im sinne von eng) Tunnel welcher nicht beleuchtet ist und dem radfahrer damit vor auge führt wieviel unsere Augen zum gleichgewichtssinn beitragen. Da der Tunnel keine kurve hat muss man immer nur auf den ausgang zusteuern, ungewohnt ist es dennoch und man fühlt sich ein wenig unwohl (reflektoren habe ich ja reichliche am rad, nahezu STVO tauglich ;).

Rechts sieht man den tunnel, besser gesagt man kann den Tunnelausgang erahnen.

Die gesamte strecke ist angenehm zu fahren, daher hatte ich die tour auch zur aufwärmung am ersten tag geplant. Relativ wenig verkehr, viele kurven, nette ausblicke. Busse scheinen nur bis zum Hotel Formentor zu fahren, dort wo auch der Bounty Beach zu finden ist. Das ist ziemlich am anfang der tour.

Irgendwann ist es dann soweit und man erblickt den Leuchtturm.
Und man ist nicht alleine...
Ein blick zurück auf die gestrampelte strasse.
Schwindelfreie riskieren einen blick nach unten.
Und dann geht es auch schon wieder zurück. Besonders nett sind die touren bei denen der rückweg nochmals neue perspektiven bietet. Rechts zu sehen ist nicht nur der Tunnel sondern auch ein kleiner abgelegener strand...
Oder Port de Pollença mit seinem beeindruckenden Hafen.
Das war dann Formentor, aber da ich ein fleissiger biker bin, und der Formentor mich an höhenmentern nicht wirklich herausgefordert hat, habe ich natürlich noch etwas mehr eingeplant. Und ich will kein mountainbiker sein wenn ich nach solch einer (wunderschönen) strassen tour nicht noch ein paar steine zum hüpfen finde.

Obwohl rechts im Bild der fokus auf der "Strasse" ist, ist gut zu erkennen dass ich selbst diesen steckenabschnit zuvor mittels Google Earth detailreich geplant habe. Umso grösser war dann auch meine verwunderung als im ich mitten im nirgendwo war.

Wie konnte es dazu kommen? Eine analyse von Markus Winand. Die tourplanung erfolgte entsprechend einer im internet veröffentlichten streckenbeschreibung. Basieren darauf entstand die gewissheit dass es sich um eine befahrbare stecke handeln muss.
Als dann tage später die strecke tatzächlich gefahren wurde ist wohl der teil der streckenbeschreibung welcher auf schiebe- und Tragestrecken hinweist in vergessenheit geraten. Als die situation dann richtig eingeschaetz wurde, hat der fahre der fahrzeug geschultert und ist zufuss durch das hochgewachsene gestrüpp gewartet. Die rettung trat in form eines wanderes auf der auf dem befestigten weg wenige meter parallel (aber oberhalb und damit uneinsichtig) zumr route des rad-trägers verlief. Der wanderer machte durch die rettenden worte Hier oben geht es besser auf sich aufmerksam.
Der mountainbikefahrer erlitt keinen schock und konnte die fahrt troz zahlreicher kratzverletzungen im bereich der waden sofort wieder aufnehmen.

Das Satelliten bild rechts veranschaulicht den ort des geschehens. In orange die veröffentlichte streckenführung, in Türkis die strecke wie sie vom unserem mountainbiker zurückgelegt wurde. Nach der quadratisch umzeunten anlage (pumpstation?) ist der weg zuende. Die gerade erscheinende linie welche von der anlage weiter führt ist eine rohrleitung. Nachfolgende biker sollten bei erreichen der anlage rechts abbiegen und sofort nach dem befestigten weg ausschau halten.

Der rest der tour war dann eher enttäschend, ich habe zwar versucht noch ein paar off-road passagen zu finden, die erste war jedoch versperrt, und die zweite hab ich verpasst. Obendrein ist dem Garmin dann noch der saft ausgegangen sodass ich mich auf den heimweg gemacht habe. Leider hat der garmin über nacht nicht geladen (obwohl er angesteckt war), ich hatte ihn nur in der früh etwas geladen, das hat dann nicht für die gewohnen 10 stunden gereicht.

 

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Mon Nov  9 16:43:39 2009
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