Seen tour
Nach der aufwärmtour am Formentor ging es dann ans eingmachte. Ins auge gefasst hatte ich eine riesen rund tour, mit möglichst viel off-road strecken. letztendlich hat jedoch die vernunft gesiegt und ich habe mich um ca. 16:00 uhr entschlossen auf der strasse nach hause zu reisen. Aber beginnen wir doch lieber am anfang, da hab ich mich natürlich gleich verfahren. Wie schon auf Teneriffa habe ich nur wenige wegpunkte mittels GPS markiert um möglichst speicher zu sparen. Dieses prinzip funktioniert ganz gut, zumindest im wald wo es nicht allzuviele kreuzungen und einbahnen gibt. In der stadt ist das eher nutzlos, und so habe ich halt ein paar kilometer extra gestrampelt. Letztendlich habe ich dadurch sogar eine ganze stunde verloren. Nachdem ich dann die ersten 30km (incl. umweg) abgespult hatte, habe ich endlich die strasse verlassen. Und dann ging es auch gleich ans eingemachte. Der weg ist wunderbar (siehe rechts), nettes steinhüpfen. Was man rechts nur schwer erkennt ist die steigung. Das bild blickt abwärts, und ich habe versucht die kamera horizontal zu halten. Dennoch erkennt man nicht dass die steigung im schnitt 27% beträgt.
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Der weg bleibt nicht immer so anstrenged, man kann ihn weite teile auch gut und ensptannt befahren. Man wird jedoch immer wieder dran erinnert dass man sich auf einem wanderweg befindet. So sind die für wanderer angebrachten leitern zum überwinden der zäune nicht wirklich biker freundlich (siehe rechts).
Da selbst die besten trial biker "nur" hindernisse von einem guten meter mittels sprung aus dem stand überwinden können, war mir klar dass ich anlauf brauchen werde ;) Nein im ernst, ich bin überzeugt Ryan Leech würde ein paar mal hoppen und wäre schon drüber, ich war froh dass ich es zu fuss geschafft habe. Dank dem kleinen mäuerlein konnte ich das rad oben abstellen, zu fuss drüber gehen und dann, auf der anderen seite der mauer stehend, das rad drüberheben.
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Kurz danach kann man noch einen abstecher zu einem kleinen Mirador machen von den aus man auch das Lluc Kloser sehen kann. Wenn man die strecke befährt (bzw. bewandert wie eigentlich vorgesehen) wird einem Lluc ein begriff sein da das ziel der strecke das kloster ist.
Nach ein wenig weiterer fahrt auf dem wanderweg erreicht man schnell die strasse. Ich hab dann noch einen abstrecher zum Kloster gemacht und dort etwas aufgetankt.
Wie ich später herausgefunden habe wäre es weitaus schlauer gewesen noch etwas weiter zu fahren und dann einen kleinen abstecher zur tankstelle zu machen.
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Wenn man dann weiter fährt tut sich erstmal nicht viel. Strassen fahrt halt, es geht rauf, es geht runter, man wird von strassenbikern überholt und auch touristenbusse frequentieren diese strasse.
Nach einem weilchen stösst man auf einen mirrador von den man ein bisschen in den
Torrent de Pareis einblicken kann. Eine kleine, scheinbar in stein gehauene, erfrischungsstation gibts auch.
Nach weiterer fahrt erreicht man die abzweigung nach Sa Calobra, ich bin jedoch weiter richtung Sóller gefahren. Nach schneller fahrt durch den beleuteten tunnel (900km/h laut garmin) erreicht man sofort nach der tunnelausfahrt den Gorg Blau auf ca. 600hm.
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Anfangs entlang des sees (und daher eben) geht die reise weiter richtung Cuber Reservoir. Auf dem weg sind nochmal 150hm zu überwinden, und mit ist ein nettes foto der radar station gelungen.
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Aus einem etwas anderem winkel kann man die strasse zum Puig Major gut erkennen.
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Ich hab natürlich noch einen abstecher zur abzweigung hinauf zum Puig Major gemacht (liegt nochmal ca. 100hm oberhalb des Cuber Reservoirs). Ich wusste zwar schon dass dort eine absperrung ist und hatte auch nicht vor diese zu durchbrechen, aber sehen wollte ich sie trozdem. Was ich damals noch nicht mitbekommen habe, sondern erst nachher auf den fotos entdeckt habe, ist dass das tor bei meiner ankunft geöffnet wurde. Besser gesagt die tore, denn es gibt noch einen zweiten zaun dahinter. Da dort ausser mir niemand war, ist das natürlich merkwürdig. Vielleicht sind biker dort schon bekannte gäste? Wie gesagt, ich habs garnicht mitbekommen, und wollte mir ansich nur den zaun ansehen, und ich hatte ja einen andere tour geplant.
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Beim runterollen zum Cuber Reservoir hab ich dann noch einen netten blick auf den see erhascht. Wie man sieht war ich auch dort nicht der einzige biker.
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Ich hab den see dann noch umfahren, geht ja rasch, schliesslich sind ufer strassen immer eben. Die kühe waren auch friedlich, haben nur etwas komsich geschaut als ich das bike zwischen ihnen vorbeigeschoben habe.
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Am ende des sees kann man dann das ganze Reservoir samt Puig Major überblicken. Kurz danach erreicht man die Staumauer. Danch ging es auch schon wieder berg ab. Wie geplant richtung Refugi Tossals Verds. Das angeblich einzige "echte" Refugi mitten in der gegend. Alle anderen Refugi auf Mallorca liegen an hauptstrassen und haben damit nicht wirklich den flair von naturverbundenheit. Auch hier hat die planung leichter ausgehen als die realität.
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Am Bild ist zu erahnen warum ich kehr gemacht habe. Es war schon 16:00 uhr, ich war alleine unterwegs, und ich keine ahnung hatte ob das die einzige stelle dieser art ist oder ob es so weiter geht.
Es war dann auch der punkt erreicht bei dem ich mir nicht mehr 100%ig sicher war ob ein umdrehen noch möglich sein wird wenn ich mal abgestiegen bin. Normalerweise plane ich meine touren ja genau anders rum, die auffahrt über die eher ungewisse strecke, so dass ich jeder zeit umdrehen kann, und für die abfahrt lasseich mir alle optionen offen (z.b. auch strasse). Ich musst nichtmal lang nachdenken, ich hab gleich kehrt gemacht. Ich bin die Strasse, die ich teilweise schon kannt, hinabgecruised und hab noch den wanderweg parallel zur MA-10 erkundet. Auch dort gibt es ein paar leitern zu überwinden, man kann es zwar fahren, aber als echte fun-strecke würde ich es nicht bezeichnen.
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